„Darauf lässt sich bauen“
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Dienstag, 27. März 2018 um 08:20

Erfolgreicher Parlamentarischer Abend des BDL

2018 03 PADas gab es noch nie: Beim Parlamentarischen Abend des Bundes der Deutschen Landjugend (BDL) e.V. nutzten nicht nur zwei Minister die Gelegenheit, mit jungen Menschen aus den ländlichen Räumen ins Gespräch zu kommen, sondern auch drei Staatssekretäre und 24 Abgeordnete des Bundestages. „Diese Wertschätzung kommt nicht von ungefähr. Sie zeigt, dass unsere Anliegen aktueller denn je sind und unsere intensive Auseinandersetzung mit dem Koalitionsvertrag nicht ungehört verhallt“, so die beiden BDL-Bundesvorsitzenden Nina Sehnke und Sebastian Schaller nach der Veranstaltung am Dienstag in Berlin.

Mehrfach hatte der BDL kritisiert, dass Jugendverbände in dem Fahrplan der neuen Bundesregierung nicht vorkommen. Also nutzte er seinen Parlamentarischen Abend, um erneut nachzuhaken. „Wir hatten die Förderung der Jugendverbandsarbeit im Entwurf des Koalitionsvertrags. Wir sind uns in der Koalition darüber einig, dass wir die Jugendverbandsarbeit stärken werden“, sagte Dr. Katarina Barley bei ihrem letzten offiziellen Termin als Bundesjugendministerin, bevor sie sich für einen der Thementische entschied und dort mit der Landjugend und Abgeordneten darüber debattierte, wie sich Jugendliche für Politik begeistern lassen und die Akzeptanz unserer Demokratie gestärkt werden kann.

Auch der scheidende Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt nahm in einer der kleinen Diskussionsrunden beim Parlamentarischen Abend Platz, um abseits vom Protokoll mit Junglandwirten und Fachpolitikern über Tierwohllabel und nachhaltige flächendeckende Landwirtschaft zu diskutieren. Zuvor hatte er in einem kurzen Talk betont, wie wichtig die Landjugend bei der Gestaltung der zukünftigen Landwirtschaft ist und sich für ihre gute konzeptionelle Arbeit bedankt. „Zusammen mit dem BDL haben wir ziemlich viel auf den richtigen Weg gebracht“, sagte der Minister und wies die Anwesenden und seine Abgeordnetenkollegen darauf hin, dass man auf Ideen und Arbeit der Landjugend angewiesen sei, um die ländlichen Räume voranzubringen.

Und das muss man, denn strukturschwach heißt ja nicht, dass Menschen dort nicht gern leben, aber sie dürfen sich nicht abgehängt fühlen. Das wurde in den Diskussionsrunden zur Regionalentwicklung sehr deutlich. Es ging um Mobilität und die GAK, um Entbürokratisierung und Digitalisierung. Fakt ist: Die Bedürfnisse der einzelnen Regionen sind so unterschiedlich wie die Ansätze, mit denen man die Probleme strukturschwacher Räume angehen will. Zugleich herrschte Konsens zwischen Landjugend und den Parlamentariern aus Opposition und Regierung: Die Programme müssen gestaltbar sein, damit sich die Regionen entsprechend ihrer Erfordernisse eine passgenaue Förderung schneidern können.

An den agrarpolitischen Gesprächstischen ging es um Tierwohl und seine Label, um Digitalisierung und die Ackerbaustrategie…, um Herausforderungen in der Landwirtschaft auf nationaler wie europäischer Ebene. Nebenan thematisierten die Jungwinzer mit Abgeordneten und dem Präsidenten des Deutschen Weinbauverbands Klaus Schneider insbesondere die gestiegene Emotionalität in den landschaftlichen Debatten. Mit Blick auf die Debatte zum Einsatz von Pflanzenschutzmitteln forderten sie eine Rückkehr zur Sachlichkeit auf der einen, und einer dem aktuellen Stand der Forschungen entsprechenden Reaktion der Politik bei der Zulassung auf der anderen Seite.

Das Ende der Gesprächsrunden gab den Auftakt für unzählige weitere Gespräche, in denen sich die Abgeordneten und Landju­gendlichen weiter austauschten. „Am letzten Abend der alten Bundesregierung war unser Parlamentarischer Abend eine Bestandsaufnahme für die neue. Wir haben diskutiert, wie die im Koalitionsvertrag verankerten Vorhaben besser zu unseren Vorstellungen einer zukunftsfitten Politik fürs Land passen und was sich da ändern lässt“, so die BDL-Bundesvorsitzende Nina Sehnke. Ihr Amtskollege Sebastian Schaller ergänzt: „Darauf lässt sich bauen. Hier traf offenes Ohr auf Erfahrung, unsere Expertise auf fachliche Nachfragen. Das war eine intensive Auseinandersetzung auf Augenhöhe, die wir fortsetzen werden.“

Quelle: Bund der Deutschen Landjugend e.V., 14.03.2018

 
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